Oxytocin ist ein sehr wichtiges Hormon in der postpartalen Phase und ist einer der grundlegenden Schlüssel zum erfolgreichen Stillen. Oxytocin ist ein grundlegendes Hormon für das Stillen, obwohl es nicht das einzige Hormon ist, das am Stillen beteiligt ist. Seine Hauptaufgabe besteht darin, dafür zusorgen, dass die Brüste Milch absondern, wenn das Baby an der Brust saugt, und die Mechanismen auszulösen, die für die Aufrechterhaltung der Produktion während des gesamten Stillens erforderlich sind.

Bereits während der Schwangerschaft bereitet sich der Körper auf das Stillen vor. Im letzten Drittel der Schwangerschaft füllt sich die Gebärmutter mit Oxytocin-Rezeptoren. Sie sorgen dafür, dass die Gebärmutter voll funktionsfähig ist, um den Gebärmutterhals zu entspannen und zu öffnen, damit der Geburtskanal für das Baby frei wird.

Ab der 16. Schwangerschaftswoche wird das Brustfett allmählich durch ein Drüsengewebe ersetzt, das auf die Milchproduktion spezialisiert ist. Im dritten Drittel der Schwangerschaft beginnt diese Drüse, eine natürliche Flüssigkeit zu produzieren, die Kolostrum genannt wird.

Nach der Geburt, d. h. nach der Geburt des Babys und der Plazentaausstossung, beginnt die 2. Phase der Laktogenese. Zu diesem Zeitpunkt kommt es zu einem raschen Rückgang des Progesterons im Blut. Dadurch wird die Brustdrüse frei, damit sie Milch produzieren kann. Von diesem Zeitpunkt an wird der Milchbildungsprozess durch zwei Haupthormone des Wochenbetts reguliert: Prolaktin und Oxytocin.

Die Rolle des Oxytocins beim Stillen ist von entscheidender Bedeutung, da es für das Ausstoßen der Milch durch die Brustdrüse verantwortlich sein wird. Wie das Prolaktin (das Hormon, das für die Milchproduktion verantwortlich ist) wird das Oxytocin durch die Stimulation der Brustwarze beim Saugen oder durch manuelles Abpumpen der Milch freigesetzt.

Im Gegensatz zu Prolaktin wird Oxytocin aber auch durch visuelle, akustische oder emotionale Reize, die mit dem Baby in Verbindung stehen, freigesetzt. Wenn das Baby beispielsweise schreit, beginnt der mütterliche Organismus, sich vorzubereiten und seinen Hunger zu stillen. Dasselbe gilt, wenn die Mutter ihr Baby sieht oder an es denkt.

Deshalb ist es wichtig, Mutter und Baby in den ersten Stunden nach der Entbindung eine ruhige Umgebung zu bieten. Die Haut-zu-Haut-Technik, bei der das nackte Baby auf der nackten Brust der Mutter oder des Vaters liegt, hilft dabei, eine Liebesblase zu schaffen. Sie wird in der Regel direkt nach der Geburt für mindestens zwei Stunden angewendet, wenn es die Umstände der Geburt zulassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine postpartale Depression der Mutter oder Stress die Oxytocinausschüttung hemmen und den Erfolg des Stillens bedingen können. Aus diesem Grund ist das Wohlbefinden der Mutter im Wochenbett von größter Bedeutung. Unterstützung, viel Liebe, Umarmungen und Küsse sind herzlich willkommen! 😊

Anzeichen emotionaler Erschöpfung bei jungen Müttern

Das Gefühl des "Over-Touchings" bedeutet, dass man sich ständig körperlich beansprucht fühlt, sei es durch Kuscheln, die tägliche Pflege oder das Bedürfnis der Kinder nach Nähe. Das kann dazu führen, dass man unbewusst den körperlichen Kontakt ablehnt – sogar mit geliebten Menschen wie den eigenen Kindern oder dem Partner. Mütter, die diese emotionale Überlastung erleben, fühlen sich oft gereizt, erschöpft und haben Schuldgefühle, weil sie keine intimen oder liebevollen Kontakte mehr möchten. Das hat jedoch nichts mit dem Mangel an Liebe zu tun, den sie für ihre Familie empfinden. Es ist lediglich ein Zeichen, dass Körper und Geist eine Pause und etwas Raum brauchen.

Selbstfürsorge und Abstand als Lösung

Der erste Schritt, um damit umzugehen, ist zu erkennen, was gerade passiert. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ablehnung von körperlichem Kontakt ein Alarmsignal ist. Sobald du das bemerkst, wird Selbstfürsorge unerlässlich. Das kann bedeuten, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, auch wenn es schwierig erscheint. Zum Beispiel, indem du planst, dass eine Vertrauensperson sich um die Kinder kümmert, während du dich ausruhst, einer Aktivität nachgehst, die dir Spaß macht, oder dir eine Massage gönnst. Sich wieder mit sich selbst zu verbinden, hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Eine weitere Idee ist, die Momente des Kontakts auf Wohlfühl-Aktivitäten zu lenken. Wenn der körperliche Kontakt zur Stressquelle geworden ist, kann eine Massage helfen, das Berühren wieder mit etwas Positivem zu verknüpfen. So wird Berührung nicht mehr nur als Beanspruchung wahrgenommen, sondern als etwas, das dir guttut.

Wie man ohne Schuldgefühle um Hilfe bittet

Offen mit dem Umfeld zu kommunizieren, ist der Schlüssel, um die emotionale Überlastung zu lindern. Wenn du deinem Partner, deinen Freunden oder deiner Familie mitteilst, wie es dir geht, können sie dich besser unterstützen und dir Raum geben. Es ist absolut in Ordnung, um Hilfe zu bitten, sei es, um sich um die Kinder zu kümmern oder um dir kleine Pausen zu ermöglichen. Es kann auch hilfreich sein, Wege zu finden, Zeit mit den Kindern zu verbringen, ohne dass es immer körperlichen Kontakt erfordert. Je nach Alter der Kinder können alternative Aktivitäten wie Singen, Tanzen oder Versteckspiele die Verbindung stärken, ohne die körperliche Überlastung zu verstärken.

Ein Weg zum Wohlbefinden

Die emotionale Überlastung durch "Over-Touching" zu erkennen und entsprechend zu handeln, ist entscheidend, um das emotionale und zwischenmenschliche Gleichgewicht zu bewahren. Du musst dich nicht schuldig fühlen, weil du diesen Raum für dich brauchst – das gehört zur Selbstfürsorge einfach dazu. Wenn die Situation anhält, zögere nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel in einem nahegelegenen Zentrum für Perinatalität.

Was wir für dein Wohlbefinden tun

Gerade, wenn der Körper sehr sensibel ist, ist es wichtig, ihm etwas Gutes zu tun und auf synthetische Materialien zu verzichten. Daher verwenden wir bei MOTHERWOOD auch nur natürliche Materialien wie 100% zertifizierte Bio-Baumwolle und ökologisch hergestellte Stoffe wie TENCEL Lyocell. Denn sich feminin und sich selbst fühlen in dieser besonders anspruchsvollen Zeit, ist essenziell für dein Wohlbefinden.
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