Du hast gerade die freudige Nachricht erhalten, dass du schwanger bist? Und vielleicht hast du dich bereits entschieden, dass du dein Baby stillen möchtest? Häufig kommt uns diese Frage sehr schnell nach der Bestätigung der Schwangerschaft in den Sinn.

Nun fragst du dich: Muss oder kann man sich schon vor der Geburt auf das Stillen vorbereiten?

Es gibt eine ganze Reihe von Tipps, die wir im Internet und in sozialen Netzwerken finden, wie z. B. das Auftragen von Feuchtigkeitscreme auf die Brüste, um Risse zu vermeiden, oder das Massieren und Dehnen der Brustwarzen, um dem Baby das Anlegen der Brust zu erleichtern.

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Es ist wichtig zu wissen, dass der wichtigste Teil der Vorbereitung natürlich und automatisch abläuft: Unabhängig davon, ob sich die Mutter zum Stillen entschlossen hat oder nicht, bereitet sich ihr Körper während der gesamten Schwangerschaft auf das Stillen vor. Die Brüste nehmen an Volumen zu, der Warzenhof, ein Kreis farbiger Haut, der die Brustwarze umgibt, verändert seine Farbe und wird dunkler, die Montgomery-Drüsen entwickeln sich...

Die eigentliche Vorbereitung läuft eher über die Information der werdenden Mutter, bevor sie ihr Kind zur Welt bringt. Je besser du informiert bist, desto weniger wirst du nach der Geburt deines Kindes mit Informationen überflutet.

Hierzu ein paar Empfehlungen :

  1. Immer vom Stillen als der normalen Art und Weise, ein Baby zu ernähren, gehört zu haben. In der Familie, in der Schule, in Büchern, Zeitschriften, auf Plakaten, im Fernsehen, im Kino usw. davon gehört zu haben.
  2. Stillende Frauen in Müttergruppen kennen lernen. Es gibt Vereine und Organisationen, die auch Kaffeekränzchen rund um das Thema Stillen anbieten.
  3. Fachbücher lesen, wie z. B. "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop oder "INtuitives Stillen" von Regine Gresens".
  4. Sich während der Schwangerschaft mit einer Stillberaterin (IBCLC) treffen, um einige Grundlagen des Stillens kennenzulernen, um alle Fragen stellen zu können und alle Ängste, die wir vielleicht haben, auszuräumen.
  5. Sich über die Stillpraktiken des Ortes, an dem man voraussichtlich entbinden wird, zu informieren. Wie verhält es sich mit dem ersten Anlegen an die Brust? Trennt man das Kind während der "sensiblen Phase" der ersten zwei bis drei Stunden nach der Geburt von der Mutter? Lässt man das Kind über Nacht bei der Mutter? usw.
  6. Informiere dich nicht nur über das Stillen, sondern ganz allgemein über das normale Verhalten eines Neugeborenen. Zu viele werdende Eltern kommen mit völlig unrealistischen Erwartungen zur Entbindung, weil sie nicht wissen, wie der Alltag mit einem Baby wirklich aussieht. Wenn das Baby nicht schnell genug durchschläft, vorzeitig nach dem Stillen verlangt, Koliken hat usw., fühlen sie sich verloren, inkompetent usw. und hören mit dem Stillen auf, da ihnen alles Übel vorgeworfen wird.
  7. Erstelle ein Adressbuch für den Fall, dass du Informationen benötigst (IBCLC, Hebamme, andere stillende Mütter, ...). So kannst du schnell reagieren und Rat einholen, wenn während des Stillens eine Problematik auftritt. Bleibe nicht allein und umgib dich mit kompetenten und wohlwollenden Menschen.

Informiere dich so früh wie möglich vor der Geburt über das Stillen, damit du mit dem Überfluss an falschen Informationen umgehen kannst, die du vielleicht von unzureichend ausgebildeten Gesundheitsfachkräften, der Familie oder anderen Personen hören kannst. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem du deinen Partner einbeziehen solltest, damit er dich unterstützen und dir helfen kann, deine Stillzeit so gelassen wie möglich zu erfahren. Denn wie bei einem Baby gilt auch beim Stillen, dass man es zu zweit angeht und erlebt.

Quelle: La Leche League

Anzeichen emotionaler Erschöpfung bei jungen Müttern

Das Gefühl des "Over-Touchings" bedeutet, dass man sich ständig körperlich beansprucht fühlt, sei es durch Kuscheln, die tägliche Pflege oder das Bedürfnis der Kinder nach Nähe. Das kann dazu führen, dass man unbewusst den körperlichen Kontakt ablehnt – sogar mit geliebten Menschen wie den eigenen Kindern oder dem Partner. Mütter, die diese emotionale Überlastung erleben, fühlen sich oft gereizt, erschöpft und haben Schuldgefühle, weil sie keine intimen oder liebevollen Kontakte mehr möchten. Das hat jedoch nichts mit dem Mangel an Liebe zu tun, den sie für ihre Familie empfinden. Es ist lediglich ein Zeichen, dass Körper und Geist eine Pause und etwas Raum brauchen.

Selbstfürsorge und Abstand als Lösung

Der erste Schritt, um damit umzugehen, ist zu erkennen, was gerade passiert. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ablehnung von körperlichem Kontakt ein Alarmsignal ist. Sobald du das bemerkst, wird Selbstfürsorge unerlässlich. Das kann bedeuten, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, auch wenn es schwierig erscheint. Zum Beispiel, indem du planst, dass eine Vertrauensperson sich um die Kinder kümmert, während du dich ausruhst, einer Aktivität nachgehst, die dir Spaß macht, oder dir eine Massage gönnst. Sich wieder mit sich selbst zu verbinden, hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Eine weitere Idee ist, die Momente des Kontakts auf Wohlfühl-Aktivitäten zu lenken. Wenn der körperliche Kontakt zur Stressquelle geworden ist, kann eine Massage helfen, das Berühren wieder mit etwas Positivem zu verknüpfen. So wird Berührung nicht mehr nur als Beanspruchung wahrgenommen, sondern als etwas, das dir guttut.

Wie man ohne Schuldgefühle um Hilfe bittet

Offen mit dem Umfeld zu kommunizieren, ist der Schlüssel, um die emotionale Überlastung zu lindern. Wenn du deinem Partner, deinen Freunden oder deiner Familie mitteilst, wie es dir geht, können sie dich besser unterstützen und dir Raum geben. Es ist absolut in Ordnung, um Hilfe zu bitten, sei es, um sich um die Kinder zu kümmern oder um dir kleine Pausen zu ermöglichen. Es kann auch hilfreich sein, Wege zu finden, Zeit mit den Kindern zu verbringen, ohne dass es immer körperlichen Kontakt erfordert. Je nach Alter der Kinder können alternative Aktivitäten wie Singen, Tanzen oder Versteckspiele die Verbindung stärken, ohne die körperliche Überlastung zu verstärken.

Ein Weg zum Wohlbefinden

Die emotionale Überlastung durch "Over-Touching" zu erkennen und entsprechend zu handeln, ist entscheidend, um das emotionale und zwischenmenschliche Gleichgewicht zu bewahren. Du musst dich nicht schuldig fühlen, weil du diesen Raum für dich brauchst – das gehört zur Selbstfürsorge einfach dazu. Wenn die Situation anhält, zögere nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel in einem nahegelegenen Zentrum für Perinatalität.

Was wir für dein Wohlbefinden tun

Gerade, wenn der Körper sehr sensibel ist, ist es wichtig, ihm etwas Gutes zu tun und auf synthetische Materialien zu verzichten. Daher verwenden wir bei MOTHERWOOD auch nur natürliche Materialien wie 100% zertifizierte Bio-Baumwolle und ökologisch hergestellte Stoffe wie TENCEL Lyocell. Denn sich feminin und sich selbst fühlen in dieser besonders anspruchsvollen Zeit, ist essenziell für dein Wohlbefinden.
Dich hierin in deiner Stillzeit zu begleiten hat sich auch das Premium Periodenunterwäsche-Label ooia zum Ziel gesetzt. Das Berliner female-founded Start-up hat saugfähige Still-BHs entwickelt, damit du lange trocken bleibst. Sei es bei den Still-BHs oder der Periodenunterwäsche, hier zwickt nichts und fühlt sich wie ein Hauch von Nichts an. Ein engagiertes Label, das einen grossen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legt und seine Produkte zu 100% in Europa und ohne Plastik herstellt - eine echte Alternative zu Tampons und Einwegstilleinlagen!